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LG Energy Solution RESU backup configurations

10 Backup-Kombinationen mit RESU, die wirklich helfen, wenn das Netz mal ausfällt

Netzausfälle sind zwar selten, aber ihre Auswirkungen auch auf den Privathaushalt sind gravierend. LG Energy Solution zeigt 10 Kombinationen, in denen RESU Heimspeicher ihre Besitzer vor Schäden bewahren.

Wer kennt nicht das ungute Gefühl vor einem möglichen Stromausfall und den damit verbundenen Ausfällen von Geräten im Haushalt, deren Funktionieren man eigentlich für selbstverständlich hält.

Für Besitzer von Photovoltaikanlagen besteht ja die Möglichkeit der Vorsorge für diesen Fall, insbesondere wenn man einen Heimspeicher sein eigen nennt.

Batteriespeicher können per se Energie beim Stromausfall bereitstellen, wenn sie denn auf einen stets vorhandenen Mindeststand aufgeladen sind. Hier ist also der Wechselrichter gefragt, der letztendlich das Energiemanagement im Haus bereitstellt, diese Möglichkeit zu nutzen und eben auch im Notfall dafür gesorgt hat, dass die Batterie ausreichend aufgeladen ist.

Backup-taugliche RESU Kombinationen

Auch für die RESU-Speicher bestehen multiple Möglichkeiten, für den potentiellen Stromausfall Vorsorge zu tragen.

Sowohl bei LV-Typen (48V) als auch HV-Typen (400V) gibt es Speicher/Wechselrichterkombinationen, die hier Abhilfe schaffen:

RESU-Typ WechselrichterherstellerTypen und Konditionen
LV  (48V)SunGrow, Solis, GoodWe, Ingeteam, Victronsiehe Kompatibilitätsliste
HV (400V)Solaredge, SMA, Fronius, Huawei, Deltasiehe Kompatibilitätsliste
Übersicht der Backup fähigen Wechselrichterhersteller

Einen spannenden Praxisbericht, in dem die Installation des ersten RESU10H mit einem Sungrow Hochvolt-Hybrid-Wechselrichter gezeigt wird, finden Sie hier. Im dort gezeigten Video simulieren auch einen Ausfall des Netzes.

Bemerkung: Beim RESU13 gibt es einige Sonderfälle, so dass sich mit diesem Typ noch weitere Anwendungsfälle darstellen (z.B. Sunny Island von SMA).

Exkurs: Black-outs in Europa

Allgemein sind die Stromnetzetze in den meisten europäischen Staaten durch einen recht hohen Grad an Verlässlichkeit gekennzeichnet. Die Anzahl der einspeisenden Kraftwerke und die koordinierte Vernetzung der Stromnetze zwischen den Staaten haben auch in schwierigen Situationen in der Vergangenheit für Stabilität gesorgt. Jedoch ist insbesondere der Bau neuer Stromtrassen durch Bürgerproteste ins Stocken geraten.

Jedoch gab es immer in unregelmäßigen Abständen spezielle Situationen und besondere Regionen, in denen doch regionale Ausfälle des öffentlichen Netzes erfolgten und die Bewohner des betroffenen Gebietes meist unangenehm trafen, eben weil man nicht mit einem solchen Ausfall rechnete.

Als Beispiel hierfür kann man den mehrtägigen Stromausfall im Münsterland im Winter 2005 nennen, als viele Strommasten durch die hohen Schneelasten zu Bruch gingen.

Es soll hier keine Angst vor solchen Extremereignissen geschürt werden. Auch heute weisen die europäischen Stromnetze geringe Ausfallzeiten pro Jahr auf.

Jedoch befinden sich die Stromnetzstrukturen in einem permanenten Umbau, da konventionelle Kraftwerke systematisch durch erneuerbare Energieproduzenten wie Windkraftanlagen oder Photovoltaik-Kraftwerke ersetzt werden, die naturgemäß zeitliche Schwankungen ihrer Gesamleistung im Laufe eines Tages durchlaufen. Weiterhin gibt es z.B. in Deutschland Pläne zum Auslaufen der Kernkraftwerke, so daß sich die Grundlast-Energieerzeugungsrate ändert.

Im Zuge dieser Umstellungen können durchaus Engpässe/Produktionsschwankungen auftreten, die ein aktives Eingreifen im Energiemanagement durch die Netzbetreiber erfordern. Sollten die Veränderungen bestimmte Schwellenwerte übersteigen, könnten auch Teilregionen abgeschaltet werden, um einen großflächigen Netzausfall zu umgehen.

Exkurs: Designregeln beim Aufbau eines Back-up-fähigen Photovoltaik-Systems

Anbei sollen noch einmal die grundlegenden Designregeln benannt werden, die als Voraussetzung für den Aufbau eines Back-up-fähigen PV-System vorab planerisch zu berücksichtigen sind:

  1. Speicher mit ausreichendem Energieinhalt (kWh) auswählen
  2. Auf den Haushalt abgestimmte Ausgangsleistung des Wechselrichters bestimmen und entsprechende Kaufentscheidung treffen.
  3. Berücksichtigung des kumulierten Energiebedarfs während der Nacht im betreffenden Haushalt und Abstimmung mit der partiell geladenen Batterie vornehmen.
  4. Im Leistungsfall bei Stromausfall sollte eine Auswahl der dann benötigten Komponenten getroffenen werden und die Bedienung von Anwendungen mit hoher Leistung vermieden werden.
  5. Die Leistung des PV-Modulsystems sollte ausreichend bemessen sein, dass die Batterie auch im Falle eines bewölkten Wintertages ausreichend am Tage teilgeladen werden kann.

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Autor

Michael Bruesewitz

Michael Bruesewitz

Michael ist im europäischen Vertrieb und Marketing von RESU-Speichern für eine Reihe von Märkten verantwortlich. Er hat einen naturwissenschaftlichen Hintergrund und ist seit über 20 Jahren in der Batterieindustrie.
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